Samstag, 28. Mai 2011

Schlaf - jetzt auch mit Wissenschaft

Die neue Nido hat es mit ein paar Studien belegt (Artikeltitel: Die Sache mit dem Schlaf. Leider nicht online verfügbar): Meine These, dass man nach den Kindern auch nicht mehr vernünftig schlafen kann. Zwar weist deren Bericht eine Lücke auf, weil es nicht um Rücken geht, der einen am Schlafen hindert. Dafür wird ausführlich dargelegt, dass durch das dauernde Aus-Dem-Schlaf-Gerissen-Werden viele Schlafstörungen ihren Anfang nehmen könnten. Genau meine Rede! Ammenschlaf nennt man das also, wenn man beim kleinsten Baby-Pieps senkrecht im Bett steht. Ja, wenn es einen Namen hat .... wird es leider auch nicht besser!

Sportlich

Ich muss Super-Woman verschluckt haben, Sport schon vor dem Frühstück!

Leider auch dringend nötig, nachdem ich nun schon drei Mal gefragt wurde, ob ich noch ein Kind kriege. Ok, zwei Mal von demselben Mädchen im Kindergarten (können die sich gar nichts merken?), aber einmal auch von einer wohlmeinenden älteren Dame (hat die schon wieder alles vergessen?!).

Das Baby hat sich dafür an Rambo gütlich getan, jedenfalls steht sie breitbeinig vor der Badezimmertür und hämmert mit beiden Händen lautstark dagegen, wenn man sich erdreistet, sie mal nicht mit rein zu nehmen. Wo hat sie das nur her? Sowieso ein Wunder, was die am Anfang für wichtig und nachahmenswert halten.

Jetzt darf sie ab und an versuchen, selber zu essen (eine riesengroße Sauerei). Der Löffel muss in den Brei und dann auch in den Mund, soweit hat sie sich das wunderbar abgeschaut. Aber dann, das allerwichtigste: den Löffel abklopfen! Immer schön mit Schmackes rein in die Matsche, jawoll! Also, merke: Mama, lern mal, den Löffel von Anfang an nicht so voll zu machen, dann muss sich das Baby auch nix komisches angewöhnen.

Freitag, 27. Mai 2011

Wer bettet hier wen?

Bei Durchsicht mehrerer Kataloge eines renommierten deutschen Versandhauses drängt sich mir die Frage auf: Bestellen Männer eigentlich keine Bettwäsche? Kriegen die die immer von Mutti/Omi/Freundin/Frau gekauft? Denn mal ehrlich, die ganzen Malve- und Pastellgrün-Töne legt sich doch kein Mann freiwillig zu, oder? Für Männer gemacht scheint mir höchstens die Fußballverein- und Playboy-Bunny-Bettwäsche zu sein. Ihr Armen, ist ja auch nicht schön, so auf ein Klischee reduziert zu sein ...

Samstag, 21. Mai 2011

Mit Kinder rausgehen - kein Problem

Selbst mit allen dreien ist eigentlich keine besonders große Herausforderung. Als das zweite klein war, war das anders, die Umstellung machte mir reichlich zu schaffen. Aber jetzt: Die beiden Großen sind schon ziemlich vernünftig und das Baby ist friedlich. Meine Kinder fahren relativ gerne Auto (natürlich nicht übermäßig lange, aber für Stadtfahrten reicht es allemal). Sie gehen gern einkaufen. Sie fahren gern Bus oder S-Bahn. Sie gehen gern in Cafés oder Restaurants. Alles spannend. Auch das Baby macht alles mit.

Vormittags zuhause: Schreikrämpfe, denn Baby wird müde, will oder kann aber nicht schlafen.
Vormittags auswärts unterwegs: Baby macht ebenfalls kein Auge zu, ist aber ganz Auge und Ohr, was es alles Neues zu sehen gibt (und für eine Einjährige ist ja jede Menge neu) und absolut zufrieden.

Die große Herausforderung ist: Ausgehen, ohne Geld auszugeben! Nicht mal eben was zu essen oder zu trinken holen. Nichts einkaufen, weil die Kinder im Geschäft immer so schön beschäftigt sind. Spaziergänge mit Spielplatzbesuch oder die Bücherhalle sind dann die gängigen Ziele. Zusätzliche Ideen werden gerne angenommen. Bekommt meinem Bankkonto besser, das bald einen Monat ohne Elterngeld auskommen muss.

Samstag, 14. Mai 2011

Schlafen wenn das Baby schläft ...

... klingt ja eigentlich logisch. Und unumgänglich, um die erste Zeit (Tage, Monate, Jahre) mit den meisten Babys überhaupt zu überleben.

Aber letztlich dürfte es die Grundlage für langwährende und tiefgehende Schlafprobleme bei der Mutter

Nur mal der Unterschied von einer Stunde Mittagsschlaf während das Baby schläft:

Leichter Schlaf. Baby hustet, registriert die Mutter. Oh, Schnuller verloren, schnell wieder reinstecken, dann schläft es vielleicht noch eine halbe Stunde länger. Mh, das war's schon? Baby steht im Bett, das ist deutlich.

Und dagegen eine Stunde Mittagsschlaf, wenn Baby samt allen anderen Kindern außer Haus ist (ein seltener Luxus, den mir mein Mann ein bis zwei Mal im Monat gönnt):

Aah.
Was, die Stunde ist schon um? Gähn, streck, schööön!

Mittwoch, 11. Mai 2011

Konzert in Kürze - Cat Steven bzw. Yusuf Islam

Schön war's - das wär die allerknappste Version. Und teuer, aber das steht auf einem anderen Blatt - na ja, der Eintrittskarte, um genau zu sein.
  • Um sich mit Mitte Dreißig noch mal ziemlich jung zu fühlen, ist so ein Konzert von Yusuf bzw. Cat Stevens ein gutes Mittel - ich gehörte eindeutig zum jüngeren Zuschauerdrittel
  • Das ist aber kein Wunder, schließlich stammte das erste Lied laut Yusuf von 1966. Schnelles Nachrechnen während des Konzerts ('76, '86, ...): 45 Jahre! Hoffen wir, dass er seine Karriere jung angefangen hat, dann ist er jetzt wie alt genau?
  • Die Stimme klingt ganz genau wie früher - gegen Ende wird sie ein bisschen rauher und tiefer, aber meine Güte, er legt ja auch ganz schön los bei einigen Liedern
  • Es wachsen kaum noch Hippies nach - oder die können sich die teuren Konzertkarten noch nicht leisten
  • Erstaunlich, was aus den Alt-Hippies so geworden ist - sehr durchschnittliche ältere Leute, die Herren vielleicht etwas weniger dick als der deutsche Durchschnitt. (Merke: nicht Spießer sagen, wer es sagt, ist selber einer)
  • Erstes Konzert (okay, ich war bestimmt zehn Jahre nicht mehr - und mit nummerierten Sitzen auch erst einmal, mit meinen Eltern, James Last, andere Geschichte), bei dem ich einige Frauen mit Kopftuch gesehen habe. You lose some, you win some, könnte man wohl die Zuschauerfluktuation beschreiben.
  • Mit 30 Minuten Pause - wieder an die Altersstruktur des Publikums und des Sängers denken
  • Merken für falls es mal in Frage kommen sollte: Wenn man (nein, frau) sich im Alltag nie schminkt, dann bitte nicht zu so einem Anlass mal "so wie früher" - geht nicht gut. Nein. Wirklich nicht.
  • Eindeutig ein Pärchenkonzert!
  • Balladendilemma: Kaum einer hat noch ein Feuerzeug (Rauchen ist doch so ungesund. Und erst recht in dem Alter.) und die moderne Variante mit leuchtendes-Handy-schwenken ist beim Publikum noch nicht angekommen.
  • First Cut is the deepest - und plötzlich ist man wieder 15 und der Schmerz ist riesig. Egal ob es der eigene oder der einer Freundin ist

Montag, 9. Mai 2011

Örks

"Mama, wieso haben wir eigentlich Ohrenschmalz?"

Ähm, ja. Gedanken rasen. War da nicht was: Insekten abwehren? Die einen haben klebriges, die anderen ...

"Mama, vielleicht ist das so, wenn das Hirn alt wird, dann bröckelt das so, und dann ..."

Bäääh!

Montag, 2. Mai 2011

Wie man kleine Stockfische zum Sprechen bringt

Funktioniert bei den meisten Jungs so ab sechs oder sieben - je nach Elternhaus.

Eröffnungsfrage:
"Playstation oder WII?"

"Welches ist denn Dein Lieblingsspiel?"
Normalerweise reicht das vollkommen aus, um die Schleusen zu öffnen. Die LEBEN förmlich in diesen Spielen. Was Bücherwürmern ihre Geschichten sind, das sind den meisten Jungs ihre Videospiele. Hörte heute erst den Dialog mit der Schwester: "Und weißt Du, was ich noch komisch finde? Bei dem Spiel, da habe ich ..... Und wenn man hinten in der Ecke guckt, dann sieht man, .... " So ging das ca. zehn Minuten weiter, jedes Detail wurde besprochen, und das bei unserem großen Schweiger, der uns freiwillig noch keine Geschichte erzählt hat.

Sonntag, 1. Mai 2011

Väter

Es war mir schon mal aufgefallen (positiv!): Recht viele Väter bringen ihre Kinder zur Schule. Einer der wenigen Bereiche mit Kindern, wo man Männer in nennenswerter Zahl sieht.

Nun bringt mich der Artikel aus der Süddeutschen Zeitung wieder auf den Boden der Tatsachen zurück: "Häufig bringen die Männer die Kinder morgens zur Krippe oder in die Schule und die Frauen holen sie ab. Dadurch können Männer auf die beruflichen Anforderungen flexibler reagieren und abends auch einmal länger bleiben."

Aha.

Auha!

In Zürich können Eltern, die unentschuldigt beim Elternabend fehlen, zu einem Bußgeld verurteilt werden. Das ist ja mal eine ganz neue Form der Motivation!