Dienstag, 14. Mai 2013

Lassen gute Mütter auch mal gewinnen?

Noch so ein Ding für die "gute Mutter". Oder egal wer mit Kindern spielt. Auch mal gewinnen lassen, damit das Kind nicht total abdreht? Oder brutale Ehrlichkeit, grad wenn es ein "Nicht-Glückspiel" ist, bei dem das Kind einfach noch nicht so gut ist wie ein Erwachsener?

Habe es vermutlich gerade geschafft, dass (m)ein Kind nicht mehr mit mir spielen will. Schach. Nein, das ist keine Angeberei, das andere Kind war mal in der Schach-AG in der Schule (fragt nicht) und seitdem kennen sie die Regeln. Und nach dem Tränenausbruch nach dem ersten Spiel hab ich mir beim zweiten Mal schon echt Mühe gegeben, schlechter zu spielen (was nicht soo schwer ist, aber einen ungeübten Unter-Zehnjährigen schlage selbst ich noch ohne Probleme). Aber am Schluss hat es dann doch nicht zur vollständigen Selbstunterdrückung gereicht und wir hatten beide kaum noch Figuren und ich konnte dann irgendwann nicht anders als diesen König umzunieten!

Ja. Ich weiß. Nicht sehr reif vermutlich. Schlimmer noch, weil es bei mir nicht anders ablief: Drei Mal mit Opa gespielt und die Regeln gelernt. Und dann kommt mein Papa, zeigt mir "Matt in drei Zügen" - nur dass er das natürlich vorher nicht ankündigt. Und das war's dann mit meiner Schachkarriere, bis die Kinder von selbst drauf kamen, hab ich kein Schachbrett mehr angefasst.

Nun also ich. Werden wir eben doch alle wie unsere Eltern, was soll ich mich dagegen lange wehren!

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