Donnerstag, 19. Juni 2014

So kommt man nicht zum Milchkaffee als Mutter

Ich weiß, warum die Latte-Macchiato-Mütter selbigen Kaffee immer auswärts einnehmen und dabei dann irgendwelchen anderen Zeitgenossen unangenehm auffallen: Zu Hause klappt das einfach nicht!

Nachmittag irgendwo in Norddeutschland. Die Mutter denkt: "Klasse, die Kinder sind draußen, es ist noch Zeit bis zum Abendbrot und Schlafengehen: Jetzt ein Milchkaffee."

Dann geht sie in die Küche. Oh. Der Biomüll müsste mal runter. Aber da sind ja auch noch die Erdbeeren. Wenn man die schneidet, müssen die Überreste ja auch in den Biomüll. Also Erdbeeren waschen, entstrunken, schneiden. Schnell noch bisschen Zucker und Joghurt dazu, dann haben wir gleich einen Abendbrot-Nachtisch, Luxus! Biomüll runterbringen. Und der Papiermüll vielleicht auch gleich? Ah ja, da wollte ja jemand dringend zwei Erdbeeren, der letztes Mal keine abgekriegt hat. Also schnell runter. Jetzt aber wieder hoch und den Kaffee .... jetzt schreit einer. So doll und in einer Tonlage, dass man doch mal nachsehen muss. Wieder runter. Trösten, schlichten. Der Garten könnte auch mal wieder ... aber nein, jetzt hoch zum Kaffee.

Glücklich, wer es bis hierhin geschafft hat, die Maschine anzustellen und das fertige Getränk vorfindet. Ansonsten bleibt nur zu hoffen, dass inzwischen nicht doch schon Abendbrotzeit ist und damit das Thema Milchkaffee mal wieder gegessen ist für den Tag.

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