Freitag, 3. Juni 2016

Die richtig guten Antworten ...

... fallen einem natürlich immer erst ein, wenn man lange nach dem Gespräch schon wieder zu Hause ist. Außer man heißt Novemberregen natürlich, die weiß wahrscheinlich nicht mal genau, wovon ich rede, weil ihr Hirn da irgendwie anders arbeitet.

Heute beim Friseur. Alles gut. Friseurin will mir nicht mit Macht ein Gespräch aufdrängen, genau, wie ich das mag. Haare gut geschnitten. Dann Föhnen.

"Wie soll ich sie denn föhnen?" fragt sie tatsächlich. Und mir fällt natürlich nicht ein: "Trocken wär ganz gut".

Sie hat gut geföhnt. Ich musste hinterher fast gar nichts runterstreichen, um den gefühlten Farah-Fawcett-Look zu beheben. Vermutlich möchten andere Menschen, dass man sieht, wenn sie beim Friseur waren. Ich lieber nicht.

Außerdem ist immer ganz viel von "Volumen" die Rede, bei jedem Friseur, bei dem ich bisher war. Meine Haare sind ganz glatt. Da bleibt freiwillig kein Volumen drin. Selbst Haargummis versuchen meinen Haaren zu entkommen, geht ganz leicht, quasi in einem Rutsch.

Außerdem bin ich seit meiner Jugend leicht traumatisiert, was Versuche angeht, Volumen in diese Haare zu bringen. Mit Mühe und Not konnte ich bei jedem Friseurbesuch eine Dauerwelle abwenden. Aber bei der Frisur zur Konfirmation passierte es dann: Haarspray, noch mehr Haarspray, Toupierkamm, und dann noch mal Haarspray, so zur Sicherheit. Es kostete meine Mutter und mich mindestens eine Viertelstunde intensives Ausbürsten und immer noch muss ich lachen, wenn ich die Fotos von damals sehe. Aber gut, das muss ja wohl so sein, bei Konfirmationsfotos.

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