Montag, 4. Juli 2016

Sommerstress

Uff. Ein ganzer Tag unter freiem Himmel, dazu noch diverse Kilometer zu Fuß abgerissen. Nebenbei ist so ein Tag im Vergnügungspark ein echt gutes Workout.

Und war es so schlimm wie befürchtet? Nein. 1. funktionierte meine Selbsthypnose offenbar 1a ("Du wirst einen wunderbaren Tag mit Deinen Kindern verbringen, natürlich ist das schön!"). Und 2. hatte ich etwas wichtiges vergessen. Nämlich wie viel Energie es einem gibt, mit einem Auto voll fröhlich-aufgeregter Kinder unterwegs zu sein, die sich vor Vorfreude kaum lassen können. Und wie schön, hinterher die einzig wache Person im Fahrzeug zu sein (besser so, ich saß ja hinterm Steuer), während alle anderen zufrieden und erschöpft eingeschlafen sind.

Wo der Versuch, mit Macht eine positive sich selbst erfüllende Prophezeiung zu gestalten ("Du wirst viel Spaß haben bei diesem Termin") sind - neben Elternabenden - die ganzen Sommerfeste, die jetzt wieder anstehen.

Bisher konnte ich mir einreden, dass liege an meiner stressigen Arbeit, dass ich so absolut keine Lust verspüre, Nachmittage und Abende bei irgendwelchen Schul- oder Kindergartenveranstaltungen zu. Die Ausrede habe ich gerade nicht mehr. Und der Blick auf meinen Kalender nervt mich  immer noch tierisch. Sommerfest der Schule. Sommerfest der Klasse (Warum? Sind die Kinder nicht groß genug, das inzwischen alleine zu organisieren?). Sommerkonzert der Musikschule. Und das alles ungefähr mal drei wegen drei Kindern.

Erwachsen wäre vermutlich zu beschließen: "Ich geh wirklich nur noch da hin, wo ich Lust zu hab." Aber hier hängt ja immer noch ein Kind mit dran. Wir müssen das wohl mal ernsthaft besprechen, vielleicht hängen ja auch die Kinderherzen nicht an jedem einzelnen Termin

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