Samstag, 13. August 2016

Schwimmen gehen mit Nichtschwimmer-Kind: ein paar Empfehlungen

Wir sind ja so mittelmäßig experimentierfreudig. Aber bei drei Kindern, die alle mal schwimmen lernen müssen, kommt doch so einiges an Schwimmbaderfahrungen zusammen.

Gehen wir mal von dem Fall aus, dass Ihr Kind noch nicht schwimmen kann, es aber lernen soll und deshalb Interesse an gewissen Vorübungen oder ein bisschen paddeln mit Schwimmflügeln besteht. Dafür sollten im Schwimmbad ein paar Voraussetzungen gegeben sein:

Wassertiefe: Das Kind sollte problemlos stehen können, aber auch schon mal die Beine vom Beckenboden heben können, Baby-Planschbecken ist dafür nicht ideal. Besser sowas wie 0,80 bis 1,30 m Wassertiefe

Wassertemperatur: Wenn das Kind sich erst mal eingewöhnt und noch nicht gleich wie wild rumplanscht, sind Badewannentemperaturen angesagt. Das ist eher 32 Grad und ganz sicher nicht 28 Grad - ja, die vier Grad machen da  einen Riesenunterschied. Als ich das nicht wusste, bin ich gleich zu Beginn mit dem Kind ins 28-Grad-Wasser - tja, nach original zwei Minuten setzte das Zähneklappern ein, das nur noch im Super-Heiß-Becken gelindert werden konnte.

Alle andere Kinderbecken (niedriger, mit Dinos, was weiß ich) sind spaßig, nützen zum Schwimmenlernen nicht so viel.

Glücklicherweise bieten die Bäderland-Seiten (das ist unsere städtische Bäderkette in Hamburg) diese wichtigen Informationen auf ihrer Webseite, man kann sich also vorher gut informieren.

Unsere Entdeckung in dieser Hinsicht lag letztes Wochenende allerdings außerhalb der Stadtgrenzen: Das "Arriba" in Norderstedt. Und nein, ich krieg das hier nicht bezahlt, ich bin einfach ehrlich begeistert und möchte das deshalb teilen. ES GIBT DORT ALLES. Rutschen in allen Variationen (mit Reifen, ohne, schnell, lang, mit Glasdach, für mehrere nebeneinander). Wellenbad! 50m-Außenbecken, quasi leer! Und nicht zuletzt das Kinderbecken mit guter Temperatur und Tiefe, wo das Kind nun immerhin mit Schwimmflügeln von einem Ende zum anderen paddelte. Und das alles bei einem Preis, zu dem man in Hamburger Schwimmbädern meist ein ganzes Teil weniger geboten kriegt, nämlich 21,50 EUR für eine fünfköpfige Familie.

Gut, von uns aus nicht direkt um die Ecke, aber am Sonntag hatte es die A7 gut mit uns gemeint und auf dem Rückweg sind wir nur noch ein ganz kleines bisschen in den Wacken-Rückreiseverkehr geraten - da gab es wenigstens was zu gucken im Stau.

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