Samstag, 16. Oktober 2010

Heldin des Schwimmbads

Mit drei Kindern in sehr unterschiedlichem Alter im Schwimmbad gewesen. Gut, es waren nur meine eigenen . Aber trotzdem komme ich mir sehr heldenhaft vor, war vorher nämlich nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Die beiden großen machen gerade einen Schwimmkurs. Leider auf unterschiedlichen Niveaus, so dass der erste Kurs für die Kleine eine Stunde vor dem Kurs für den Großen startet. Also muss man die Zwischenzeit im Schwimmbad verbringen. Sollte nicht so schwer sein. Wenn man noch ein drei Monate altes Baby dabei hat, stellt es aber doch eine gewisse Herausforderung dar. Die wir bravourös (schreibt man das so?) gemeistert haben! Nur mal zur Erinnerung, falls es nächste Woche ganz furchtbar schief gehen sollte.

Der Rest des Tages war okay, aber nicht großartig, was den pädagogischen Umgang mit den Kindern anging. Schon morgens Gehetze samt anges nicht gut für sie ist, länger als kurze Zeit Fernzusehen. Aber trotzdem ... die meisten Mütter wissenspannter Mutter (das hört man immer sehr an der Stimme: "Los jetzt", in einem ganz unangenehmen Zischton). Nach dem Schwimmbad war ich erst mal platt. Dann sind wir zusammen raus (besser, als sich drin anzuzicken) und ich hab mal wieder an mir gezweifelt. Ich meine, die Kinder machen im Prinzip schon so halbwegs, was sie sollen (nicht vor Autos laufen, in den Bus steigen, Schuhe anziehen). Aber die Geschwindigkeit und das Drumherum treiben mich manchmal echt an den Rand des Wahnsinns. Vielleicht lag's am Plattsein. Vielleicht daran, dass wir schon morgens so angefangen haben. Oder am Fernsehnschauen der Kinder, hinterher sind sie oft ein bisschen gestört. Klar, weiß jeder, dass das den Kindern nicht gut tut, aber Eltern wissen, wie es trotzdem dazu kommt, oder?

Aber es gibt ja zum Glück auch wieder andere Tage. Ohne Heldenhaftigkeit, aber dafür mit etwas gleichmäßigerer Verteilung der Stimmungen.

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