Dienstag, 21. Februar 2012

Ist ja nur Ausgleich, das dritte Kind

Drei Kinder. Tja. Ist natürlich viel Arbeit. Die Waschmaschine läuft zwar noch nicht täglich, aber bestimmt drei Mal die Woche. Beim Essen kommen wir mit den Standard-Fertiggerichten nicht mehr hin. EINE Packung Pizzateig reicht nicht, zwei sind etwas zu viel (ich WEISS, dass man  Hefeteig auch selber machen kann, danke für die Info).

Zwei Kinder. So viele Familien kenn ich mit zwei Kindern in kurzen Abständen (= innerhalb von zwei, drei Jahren). So wie meine ersten beiden. Und wenn ich jetzt eine Frau sehe, das kleine Kind kann noch nicht alleine laufen, der Bauch ist schon dick und rund vom nächsten, dann beschleicht mich meist der Gedanke: "Die Arme". Denn der Stress! Zwei Wickelkinder. Hm, was hab ich mich gewundert, als meine Mutter das gesagt hat, denn das Wickeln ist nun wirklich eine der unstressigsten Tätigkeiten. Erst später merkte ich, das steht eher als Platzhalter für: Zwei Kinder, die beide zu klein sind, um irgendwas alleine geregelt zu kriegen und um die man den ganzen Tag herumscharwenzeln muss.

Aber wo war ich? Richtig, ein leichter Schauder läuft mir also über den Rücken, wenn ich das sehe - sicherlich Mitgefühlt, nicht wahr? Obwohl ich es natürlich selbst nicht anders gemacht habe. Irgendwie ist man nach einem Jahr wohl so in der Stimmung: " Oh, ich hab letzte Nacht fünf Stunden am Stück geschlafen, das Kind hat seinen Brei fast alleine gegessen, komm Schatz, lass uns noch eins machen."

Aber das Dritte. Das ist der Luxus. Klar ist das auch anstrengend, sich noch mal drauf einzulassen, so wenig zu schlafen, noch mal so abhängig und ans Baby gebunden zu sein. Aber es ist auch ein Ausgleich. Zumindest so ab einem Jahr. So ein süßes Kind, das an mir vorbeihoppelt, mich angrinst, sobald es mich sieht. Mich nicht unmotiviert anmeckert, sondern prinzipiell die Welt gut und lustig findet. Bis die Trotzphase kommt, vermutlich, aber gut, da haben wir noch ein bisschen Zeit.

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