Dienstag, 18. September 2012

Medienkonsum

Aua. Das ist der "Gamer-Daumen" für Anfänger. Wir haben jetzt also auch eine Spielkonsole. Und haben momentan drei Fernbedienungen - ach nee, das heißt ja Controller oder so ähnlich. Na, da muss die Mama doch ihren Kindern beistehen!

Je mehr desto besser, in diesen Spielen trifft das bei der Zahl der Mitspieler tatsächlich zu: Je mehr, desto einfacher kommt man durch die verschiedenen Level. Und außerdem macht es noch mehr Spaß zusammen.

Zur Kommunikation trägt es nur bedingt bei, Kinder (bei Erwachsenen habe ich es noch nicht so gut beobachten können, man sieht sich halt so schlecht selber zu) kriegen da glasige Augen, die nur noch Richtung Bildschirm schauen können und nehmen über die Ohren keine Signale mehr wahr, die über das aktuelle Spielgeschehen hinausgehen. ("S.! Hörst Du mich?") Wieder eines der Dinge, die ich ohne meine Kinder wahrscheinlich nicht getan hätte. Aber lustig.

Zu den klassischen Medien:
Buchempfehlung: Herr Tourette und ich (nein, ich kriege noch kein Geld von Amazon dafür - sollte ich mir wohl mal überlegen). Der Autor hat sehr schlimm Tourette mit Zwangshandlungen, die ihn zwischenzeitlich fast lebensunfähig gemacht haben. Was ein Glück findet er am Schluss eine Lösung (kleiner Spoiler), aber für mich war es deshalb spannend, weil es mich bestimmte Begegnungen in meinem Leben noch mal neu überdenken lässt.

Eigentlich müsste es sowieso klar sein: Niemand läuft gern aus allen Poren unmäßig stinkend in abgerissensten Klamotten und offensichtlich obdachlos durch die Stadt. Aber darüber macht man sich keine Gedanken, wenn man sich in der S-Bahn ans entgegengesetzte Ende des Waggons drückt, weil der Geruch einfach so unaushaltbar ist. Sollte man aber vermutlich. Eben: Niemand läuft gern oder freiwillig so rum. In dem Buch erfährt man von jemandem, dem es eine Zeit lang so gegangen ist. Also sollte man dann doch drüber nachdenken.

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