Mittwoch, 8. Januar 2014

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht ...

... und manche Entwicklungen der Kinder brauchen einfach Zeit. Oft mehr Zeit, als man als Erstlingsmutter bereit ist, dem Kind zuzugestehen.

Beispiel gefällig?

Mithelfen im Haushalt. Ich hab es schon mal probiert und frustriert wieder aufgegeben, von Dreijährigen sinnvolle und wirklich hilfreiche Mitarbeit zu bekommen. Dann war ich, Jahre später, bei einer Freundin zu Besuch und sah voll Bewunderung, wie ihre vielleicht 15-jährige Tochter ohne zu murren unter dem Tisch fegte. Das wollte ich auch. N. lächelte mich nur mitleidig an und sagte, es wäre ja wohl ein Armutszeugnis wenn sie als gelernte Erzieherin ihrer Tochter solch grundlegende Dinge nicht beigebracht hätte.

Ich natürlich ab nach Hause und neue Regeln eingeführt. Und was soll ich sagen: Es klappt. Das mit dem Murren ist natürlich so eine Sache. Aber es gibt Aufgaben, die inzwischen hauptsächlich Kinderaufgaben sind. Spülmaschine-Ausräumen zum Beispiel. Die Zeit war also reif dafür. An anderen arbeiten wir noch.

Und meine Dreijährige fordere ich ab und an dazu auf, ihren Teller nach dem Essen in die Maschine zu stellen. Freue mich, wenn es klappt. Und ärgere mich nur mäßig und ohne groß ausfällig zu werden, wenn sie grad mal in der Hoch-Trotzphase absolut keine Lust dazu hat. Das wird kommen. Bin ich jetzt ganz sicher.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen