Sonntag, 5. Januar 2014

Das wär der Traum gewesen - Großeltern ziehen zur Familie und alles ist harmonisch

Die Welt sieht einen neuen Trend: Die Großeltern ziehen zu ihren Kindern mit Enkelkindern (allerdings ohne ihn mit Zahlen zu belegen - ich glaube, das eine Drittel der Drei-Generationen-Familien, die im selben Ort wohnen, haben da zum größten Teil einfach schon immer gewohnt). Und theoretisch (und in diesem Artikel) klingt es alles so toll und harmonisch.

Aber vielleicht ist es nicht schlecht, dass meine Eltern da etwas realistischer rangehen und ihre eigenen Bedürfnisse sehen: Enkelkinder sind anstrengend, im eigenen Haus und eigenen Garten kann man machen, was man will, ohne sich mit jemandem abstimmen zu müssen und jahrzehntealte Freund- oder Bekanntschaften sind nichts, was man so eben mal aufgibt.

Außerdem sind sie ja im Ruhestand und nicht im Kinderhüte-Stand. Wobei das natürlich der absolute Luxus wäre und ein netter Nebeneffekt. Und es ein bisschen ernüchternd ist, wie sie meinen, dass es egal sei, wie weit weg sie leben, weil ich sowieso neben Job und Kindern keine Zeit hätte, mich um sie zu kümmern, wenn es mal nötig sein sollte. Das sehe ich in meiner theoretischen Naivität natürlich anders - das gehört wohl zu ihrem Elternsein, dass sie immer noch meinen, es besser zu wissen.

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