Montag, 30. Juni 2014

Schlechter Personalschlüssel in Hamburger Kitas

Eine Pressemeldung geisterte gestern durch die Zeitungen (Abendblatt und Welt hinter ihrer Bezahlschranke, aber auch Morgenpost): Der Betreuungsschlüssel in Hamburger Kindertagesstätten (also wie viele Kinder gibt es in der Kita je ErzieherIn) ist schlecht. Man kann eher von Beaufsichtigung als von Betreuung und Erziehung sprechen.

Hat die Berliner Alice Solomon Hochschule im Auftrag der Wohlfahrtsverbände herausgefunden. Während ich total gut finde, dass mal darüber gesprochen wird, frage ich mich, was jetzt passiert? Und was die Neuigkeit daran war? Den Betreuungsschlüssel gibt die Hamburger Politik vor, der ist nicht geheim.

JedeR mit Kindern in einer Hamburger Kita kennt das Problem zudem aus eigener Anschauung. Krippengruppen in offenen Systemen mit über 30 Kindern von 0 bis 3 Jahre - nicht ideal, vor allem, wenn sich eine Erzieherin um durchschnittlich 5,7 Kinder kümmern soll. Einerseits Gebührenfreiheit für alle Kita-Kinder ab August für fünf Stunden täglich, andererseits das Gefühl, dass man sein Kind vielleicht doch nicht ganz so guten Gewissens dorthin geben kann, wie man das gern hätte.

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