Montag, 20. Juni 2016

Links, zu denen es etwas zu sagen gäbe

Aus Browser-Tabs, die man gar nicht mehr schließen möchte aus Sorge, ihren Inhalt nicht ausreichend gewürdigt zu haben.

Melinda Gates schreibt bei Medium.com: Wenn man davon ausgeht, dass es 10.000 Stunden intensives Üben braucht, um in einer Sache wirklich gut zu werden. Wenn man weiterhin weiß, dass Frauen aufs Leben hochgerechnet 40.000 Stunden mehr im Haushalt und für die Familie arbeiten als ihre Männer. Tja, dann könnten Frauen John, Paul, George UND Ringo werden, wenn die unbezahlte Mehrarbeit in Haushalt und Familie nicht wäre. Was bleibt zu tun? Tja, als allererstes wohl noch mal überdenken, was welches Kind im Haushalt tut und ob das irgendetwas mit ihrem Geschlecht zu tun hat. Denn ja, das eine Kind ist dann plötzlich nie greifbar. Und das andere macht viel eher, was man ihm sagt.


Dieses Interview mit Jan Philipp Reemtsma enthält so viele  wichtige Gedanken, warum gibt es das nicht öfter?
- Warum ist Gewalt so verführerisch? "Gewalt ist ein Machtangebot an den Menschen. Ein Angebot, das diese Gesellschaft nicht zur Verfügung hat, auch nicht haben soll. Wenn jemand kommt und Gewalt im Angebot hat, dann ist das die größte Macht, die man einem Menschen verleihen kann: seinen Mitmenschen töten und tottreten. Nicht jeder fährt darauf ab, aber genug tun es."

- erklärt dann auch diesen Punkt: "Das ist ja das interessante Phänomen: Wenn Sie irgendwo einen Putsch haben, und Sie richten dann kleine Konzentrationslager und Folterkeller ein, haben Sie nie ein Personalproblem. Nicht jeder möchte den Job machen. Aber es sind immer genug."

- Seine Erfahrung in der Gewalt von Entführern und was das mit dem "Ich" macht: "Die Vorstellung vom Ich kann nicht stabil bleiben, wenn die Wirklichkeit anzeigt, dass es darauf gar nicht ankommt."

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