Samstag, 27. August 2016

Starke Kinder - und die Eltern?

In den letzten Tagen erlebt: Das eine Kind trägt kommentarlos (ok, und stolz wie Oskar) die IKEA-Tasche mit einem Teil der Wocheneinkäufe aus dem Auto ins Haus. Die Tasche, die ich mir normalerweise mit viel Gestöhn auf meinen Rücken wuchte und die Treppen hochschleppe.

Wenig später auf dem Wäscheboden: Die trockene Wäsche haben wir (also hauptsächlich ich) abgenommen und in zwei Körbe getan. Ich gehe mit dem einen nach unten. Das Kind (ein anderes, deutlich kleineres) folgt mir - mit dem zweiten Korb. "Ich wusste gar nicht, dass Du das schon schaffst!" - "Ja, ich hab es einfach versucht und dann hat es geklappt." 

Ja, so geht das. Wir nähern uns immer mehr dem (zumindest körperlichen) Gleichstand. Dieses prekäre Gleichgewicht (manche körperliche Schwäche kann man noch länger durch größere Erfahrung ausgleichen, vermute ich) dauert vielleicht fünf bis zehn Jahre. 

Und eh man sich's versieht, sprechen die Kinder einen sanft an: "Mama, diese neuen Elektroautos sind so leise und Du hörst doch nicht mehr so gut - lass das mal lieber mit dem Autofahren." 

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