Freitag, 9. Juni 2017

Erdbeeren!

Was habe ich mich gewundert, schon vor drei, vier, fünf Wochen in diversen Blogs, denen ich so folge, von gekauften und verspeisten Erdbeeren zu lesen.

"Wie machen die das?" war die offensichtliche Frage. Kommen die alle aus dem Süden der Republik, wo die Erdbeer-Saison einfach mal drei Wochen früher startet? Oder sind es doch die bösen Import-Erdbeeren von sonstwoher? Aber das schmeckt man doch, und das waren doch quasi Feinschmecker-Blogs, das glaub ich auch nicht.

Irgendwo las ich, je weiter nördlich, desto besser (entgegen dem ersten Anschein), da längeres Tageslicht für mehr Süße sorgt. Deshalb schottische Erdbeeren und Marmelade. Wobei, wenn man mal ehrlich ist, sooo viel nördlicher als Hamburg ist das auch nicht.

Meine Erdbeer-Saison begann dieses Jahr auf jeden Fall vor ca. einer Woche, als der lokale und sehr beliebte Erdbeerstand vorm Bäcker aufmachte. Drei Tage vorher hatte ich es noch gewagt, beim Spargel-Händler ein Schälchen rote Früchte mitzunehmen ("Wenn der Spargel so frisch aussieht und die Erdbeeren auch so schön glänzen, muss das doch was sein"). Tja, was soll ich sagen, die schönen Beeren waren sicher frisch, hatten aber einen merkwürdig sehr-erdigen Geschmack. "Nach Keller", beschrieb es ein Kind sehr treffend.

Also wieder bestärkt im Glauben an den einzig wahren Erdbeer-Händler, der ja dann wenige Tage später Gott sei Dank endlich auftauchte. Mit nicht-muffigen, absolut leckeren Erdbeeren.

Momentan ist bei mir noch die Phase "Jeden Tag mindestens ein Schälchen". Gestern bemerkte ich abends mit Bedauern, dass ich keine gekauft hatte und sie total vermisste. Das geht noch ein paar Tage so, dann kommen Kuchen etc. (steht ja auch schon wieder ein Geburtstag an, ich google mal lieber Blech-Rezepte). Und dann wird tapfer weitergegessen, bis man schon einen leichten Überdruß verspürt. Aber das muss so, denn das muss ja dann bis nächstes Jahr wieder ausreichen!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen