Montag, 5. März 2018

Samstags vor Schulen rumeiern

Ganz herrlich finde ich ja, wie wir AutofahrerInnen samstags vor Schulen nicht genau wissen, was jetzt zu tun ist. Da steht ja dieses 30-Schild. Klar, zum Schutz der lieben Kleinen (oder Großen, so genau wird da nicht unterschieden). Werktags, 6 bis 22 Uhr. Klar, die sind ja nicht die ganze Nacht da, hofft man zumindest.

Aber Samstag (oder Sonnabend, wie man hier lokalpatriotisch wohl sagen sollte): Da dämmert es einigen (wie mir) dumpf im Hirn: War da nicht mal was, dass das gar kein echtes Wochenende ist? Zählt das nicht auch als Werktag? Bei den Mindest-Urlaubstagen für Arbeitnehmer war da doch was, oder früher, als man noch nur Zug fuhr, da gab es doch auch Züge, die nur werktags fuhren. Und damals wusste man, was das heißt. Inzwischen ist das im Nebel der Unwichtigkeiten nach hinten gerutscht und nur mehr erahnbar, dass sich da ein Umriss befindet, aber nicht, was sich dahinter verbirgt.

Andererseits weiß ich und wissen die meisten anderen Verkehrsteilnehmer offenbar auch, dass am Samstag definitiv keine Kinder Unterricht haben. Das war in meiner Kindheit noch anders, wurde aber in meiner Jugend schon abgeschafft (Hessen, nur falls das mal wieder so ein Bundesländerding ist). Und in Hamburg ist das, ich habe schulpflichtige Kinder, definitiv auch so, samstags gehört das Kind nach Hause.

Und so gurken alle mit irgendwie verkrampften 40 bis 43 km/h an den Schulen vorbei.

Nun, dies ist ja hin und wieder ein serviceorientierter Blog, ich habe das mal für Sie recherchiert:

Samstag ist ein Werktag!

Nach Verkehrsrecht, Urlaubsgesetz (so schön, das "Bundesurlaubsgesetz". Ich wohne gerne in einem Land, das so etwas hat) gilt der Samstag als Werktag. Bei Mietzahlungen sieht das schon wieder anders aus, sagt Wikipedia, und bei Fahrplänen ist man doch froh, dass man inzwischen den ganz konkreten Termin per Online-Abfrage klären kann und nicht auf die sehr verwirrenden Hinweise im Papierfahrplan am Gleis angewiesen ist.

Also, samstags Fuß vom Gas und nicht von irgendwelchen Noch-nicht-so-Schlauen-wie-Ihr von hinten bedrängen lassen. Ihr (wir) seid die, die Bescheid wissen!

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